Feedback geben und nehmen – so gelingt’s!

Feedback ist eine der wichtigsten Zutaten, um besser zu werden – egal ob im Job, im Team oder privat. Doch wie schafft man es, Feedback nicht nur zu geben, sondern auch richtig anzunehmen? Und wie viel Feedback ist eigentlich gesund?

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, warum Feedback so wertvoll ist, wie Sie es konstruktiv geben und annehmen – und wie Sie schon ab morgen mit einer einfachen Übung starten können.


Warum Feedback so wichtig ist

Wussten Sie, dass rund 65 % der Mitarbeitenden sich mehr Feedback wünschen? Das zeigt: Feedback ist ein echtes Bedürfnis – und gleichzeitig oft Mangelware.

Denn im hektischen Arbeitsalltag bleibt Feedback oft auf der Strecke. Man nimmt sich selten bewusst Zeit dafür, oder es wird nur ganz nebenbei geäußert. Und wenn dann etwas gesagt wird, passiert es schnell, dass es verallgemeinert wird oder nicht wirklich hilft – einfach, weil man es nicht besser wusste.

Dabei ist Feedback der Schlüssel, um zu verstehen, wie andere einen wahrnehmen und was man verbessern kann – oder auch, was man schon richtig gut macht.


Feedback geben – so klappt’s

Feedback geben ist eine Kunst, die man lernen kann. Damit es nicht nur gut gemeint, sondern auch gut gemacht ist, helfen diese Regeln:

1. Seien Sie konkret

Unklare Verallgemeinerungen wie „Sie machen das immer so kompliziert“ bringen selten etwas. Besser: Benennen Sie genau, was passiert ist. Zum Beispiel: „Mir ist aufgefallen, dass die Abstimmung im letzten Meeting länger gedauert hat, weil die Aufgaben nicht klar verteilt waren.“ So weiß Ihr Gegenüber genau, worum es geht.

2. Verhalten ansprechen, nicht die Person

Kritisieren Sie nicht die Persönlichkeit, sondern das Verhalten: „Die E-Mail war schwer verständlich“ statt „Sie sind unklar.“ So bleibt das Feedback sachlich und leichter annehmbar.

3. Geben Sie zeitnah Feedback

Je frischer das Ereignis, desto besser. Wenn Sie Feedback erst Wochen später geben, kann der Zusammenhang verloren gehen – und der Effekt bleibt aus.

4. Nutzen Sie Ich-Botschaften

Formulieren Sie so, dass es Ihre Wahrnehmung beschreibt: „Mir ist aufgefallen…“, „Ich habe den Eindruck…“ Das reduziert das Gefühl von Vorwürfen und macht das Gespräch offener.

5. Geben Sie Lob und Kritik im passenden Verhältnis

Feedback darf ruhig öfter mal positiv sein! Studien zeigen, dass ein gesundes Verhältnis von ungefähr fünf positiven Rückmeldungen auf eine kritische ideal ist. So bleibt die Motivation hoch und Kritik wird leichter angenommen.


Wie oft ist Feedback sinnvoll?

Die richtige Dosierung macht’s: Zu seltenes Feedback führt dazu, dass Mitarbeitende unsicher sind, wie sie wirklich dastehen. Zu häufiges oder zu detailliertes Feedback kann hingegen überfordern oder demotivieren.

Ziel ist es, Feedback zu einem regelmäßigen Bestandteil des Miteinanders zu machen – zum Beispiel kurze Rückmeldungen nach Meetings oder Projekten. So wird Feedback zur Gewohnheit und wirkt nachhaltig.


Feedback nehmen – so profitieren Sie

Feedback ist nur wertvoll, wenn Sie es auch annehmen können. Das heißt:

  • Hören Sie wirklich zu und versuchen Sie, das Gesagte zu verstehen.
  • Bleiben Sie offen – auch wenn Sie nicht allem zustimmen, kann das Feedback neue Perspektiven zeigen.
  • Fragen Sie nach, wenn Ihnen etwas unklar ist.
  • Bedanken Sie sich – jede Rückmeldung ist eine Chance zum Lernen.

Ihre kleine Aufgabe – ab morgen starten

Probieren Sie es doch einfach mal aus! Nehmen Sie sich vor, ab morgen jeden Tag bewusst ein Feedback zu geben – sei es lobend oder konstruktiv. Nutzen Sie dabei die Feedback-Regeln aus diesem Artikel:

  • Seien Sie konkret.
  • Sprechen Sie das Verhalten an, nicht die Person.
  • Formulieren Sie mit Ich-Botschaften.
  • Geben Sie positives und kritisches Feedback im passenden Verhältnis.

Beobachten Sie, wie das Feedback aufgenommen wird und wie es die Zusammenarbeit oder Ihr Umfeld verändert. Vielleicht entdecken Sie sogar, wie sich Ihre Kommunikation verbessert und Ihre Beziehungen wachsen.


Fazit

Feedback ist mehr als Kritik – es ist eine Chance. Wer lernt, Feedback gut zu geben und offen anzunehmen, schafft Vertrauen, fördert Wachstum und stärkt das Miteinander.

Starten Sie jetzt mit Ihrer Feedback-Challenge und machen Sie Feedback zu einem festen, wertvollen Teil Ihres Alltags!

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