Mitarbeiter eigenes Business fördern: Der Turbo für Loyalität

Die veraltete Angst vor dem „Side Business“

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube und eine tiefe Angst in vielen Chefetagen: Wenn Mitarbeiter nebenbei ein eigenes Projekt oder Business verfolgen – ein sogenanntes Sidepreneurship – leidet ihre Leistung im Hauptjob. Man befürchtet Ablenkung, Konkurrenz oder im schlimmsten Fall die Kündigung.

Wir bei 4DHR sagen: Das ist nicht nur kurzsichtig, es ist ein massiver Fehler im modernen Personalmanagement!

Die Wahrheit ist: Wenn Sie Ihren Mitarbeitern aktiv helfen, ihre eigenen Business-Ideen und LinkedIn-Profile zu entwickeln, erschaffen Sie eine Win-Win-Situation. Sie verwandeln potenzielle Abwanderung in einen Turbo für Mitarbeiterbindung und Höchstleistung. Der Schlüssel liegt darin, das Mitarbeiter eigene Business fördern zu einem festen Bestandteil Ihrer HR-Strategie zu machen.


Warum die aktive Förderung des eigenen Business die Motivation steigert

Ihre Sorge, dass ein eigenes Projekt die Konzentration vom Hauptjob ablenkt, ist verständlich – aber empirische Daten zeigen das Gegenteil. Studien belegen: Was Angestellte wirklich demotiviert, ist oft der Mangel an Sinnhaftigkeit, Autonomie und Entwicklung im Angestelltenverhältnis.

  • Der Treiber Sinnhaftigkeit: Eine Analyse der Arbeitsmotivation zeigt klar, dass für Menschen, die selbstbestimmt arbeiten, die Selbstverwirklichung (bis zu 49 %) der wichtigste Grund für ihre Tätigkeit ist, während finanzielle Aspekte nachrangig sind . Mitarbeiter, die ihre unternehmerische Leidenschaft im Side Business ausleben dürfen, stillen diesen elementaren Durst nach Sinn.
  • Glückliche Mitarbeiter = Höhere Produktivität: Die Forschung ist eindeutig: Glückliche und engagierte Mitarbeiter leisten mehr und bessere Arbeit. Studien belegen eine Steigerung der Produktivität um bis zu 12 % (University of Warwick) bzw. 21 % (Gallup) bei engagierten Arbeitnehmern. Indem Sie das Mitarbeiter eigene Business fördern, liefern Sie einen entscheidenden Beitrag zu diesem Glück.

💡 Die Synergien: So profitiert Ihr Unternehmen vom Sidepreneurship

Wenn Ihr Mitarbeiter sein eigenes Business aufbaut, entwickelt er zwangsläufig Fähigkeiten, die für jedes Unternehmen von unschätzbarem Wert sind – und das oft ohne Ihre direkten Schulungskosten:

  • Organisation & Struktur: Der Sidepreneur lernt, extrem effizient und fokussiert zu arbeiten, um Hauptjob, Side Business und Privatleben unter einen Hut zu bringen. Davon profitiert auch seine Leistung bei Ihnen.
  • Intrapreneurship: Er lernt, wie ein Unternehmer im Unternehmen (Intrapreneur) zu denken. Er entwickelt ein Bewusstsein für Kosten, Marktwert und Risiken, was seine Entscheidungen in seiner Hauptrolle positiv beeinflusst.
  • Netzwerk & Digitale Präsenz: Durch das aktive Betreiben eines eigenen Projekts wird die Pflege des LinkedIn-Profils und der Aufbau der persönlichen Marke zur Notwendigkeit. Dies erhöht die Sichtbarkeit und Reputation des Mitarbeiters – und damit indirekt auch Ihres Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber.

Fazit: Der Side-Business-Mitarbeiter übernimmt Entwicklung und Verantwortung für sich selbst – die beste Form der Weiterbildung.


Der HR-Geheimtipp: Mitarbeiterbindung durch Vertrauen stärken

Das aktive Unterstützen der eigenen Projekte ist die ultimative Geste des Vertrauens und der Wertschätzung.

Studien zu unternehmensinternem Unternehmertum (Intrapreneurship) haben gezeigt, dass solche Initiativen die Mitarbeiterbindung, Zufriedenheit und Qualifikation signifikant verbessern (bei 77 % der Befragten).

Wenn Sie das Mitarbeiter eigene Business fördern, senden Sie zwei starke Signale:

  1. „Wir investieren in dich als Mensch.“ Sie zeigen, dass Sie sich nicht nur um die „Rolle“, sondern um die gesamte berufliche Zukunft Ihres Talents kümmern.
  2. „Wir haben keine Angst vor deiner Entwicklung.“ Sie schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der Mitarbeiter sich frei äußern und entfalten können – ein Schlüsselfaktor für Loyalität (Gallup-Studie).

Ein Mitarbeiter, der diese Unterstützung erfährt, ist loyaler und identifiziert sich stärker mit einem Arbeitgeber, der ihm diesen Freiraum bietet.


Konkrete Schritte für Ihr Unternehmen: Mitarbeiter aktiv fördern

Seien Sie nicht der Angst-Arbeitgeber, der Mitarbeiter klein hält. Seien Sie der Wachstums-Arbeitgeber. So implementieren Sie die neue Strategie:

  1. Kultur etablieren: Schaffen Sie eine offene Kultur, in der Side-Projekte transparent und ohne Angst vor Konsequenzen angesprochen werden können.
  2. LinkedIn-Mandat: Machen Sie ein top gepflegtes LinkedIn-Profil zur Erwartungshaltung. Bieten Sie Workshops zur persönlichen Markenbildung an.
  3. Aktive Unterstützung: Bieten Sie Mentoring durch interne Experten an (z.B. in Marketing, Recht oder Finanzen). Ermöglichen Sie (unter Einhaltung der Arbeitsgesetze) flexible Arbeitszeiten, um das Side Business besser zu integrieren.
  4. Gewonnene Skills nutzen: Diskutieren Sie in Mitarbeitergesprächen, welche Fähigkeiten der Mitarbeiter in seinem Projekt erworben hat und wie diese im Hauptjob eingesetzt werden können.

Der Erfolg Ihrer Mitarbeiter, die ihre Selbstverwirklichung erleben, ist am Ende immer auch der Erfolg Ihres Unternehmens.


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