Well, that escalated quickly!
Vermutlich ging es Ihnen auch schon so: Ich unterhalte mich mit einem Kollegen oder einer Kollegin, beim morgendlichen Kaffee darüber, was mir am vergangenen Wochenende so widerfahren ist. Dabei sind wir in der Situation, dass er oder sie mein Erlebnis kommentiert und wir ganz schnell in einer Diskussion um richtig oder falsch landen. Was hat dazu geführt?
Im Grundsatz klingt es ganz simpel. Ich habe nicht nachgefragt. „Wie meinst du das?“, „wie kommst du darauf?“ oder „was ist Hintergrund deines Standpunkts?“. Leider wird mir das viel zu oft erst nach einem Gespräch klar.
Doch, wenn ich in die glückliche Situation komme mir das während eines Gesprächs bewusst zu machen, dann hilft mir eine Sache ganz besonders die Kommunikation mit meinem Gegenüber vergleichsweise glasklar zu gestalten. Einfach mal nachfragen!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Fragen zu stellen. Das lernen Sie vor allem im Vertrieb von der Pike auf. Natürlich kann man hier einen hochanalytischen Ansatz wählen und genau nachdenken welche Fragetechnik wann am meisten Sinn bringt – doch sind wir mal ehrlich: Dann verliert das Gespräch auch vermutlich relativ schnell an Schwung… wenn Ihr Gegenüber immer fünf Sekunden auf die Nachfrage antworten muss.
Hier unser Tipp: Wenn Sie innerhalb eines Gesprächs die ein oder andere offene Frage, also eine „W-Frage“ einstreuen, können Sie sich vergewissern, dass Sie die Botschaft auch richtigverstanden haben und Missverständnissen aus dem Weg gehen.
Doch Vorsicht, denn es gibt auch offene Fragen, die schnell mal eben dazu führen, dass Ihre Gesprächspartnerin oder Ihr Gesprächspartnerin eine Rechtfertigungshaltung umschwenken. Ein schlichtes „wieso?“ oder „warum?“, so zeigt die Erfahrung, können hier als Katalysator des Missverständnisses wirken.
Mit diesem neugewonnen oder erneut bewusstgemachten Wissen wünschen wir Ihnen, dass Sie Ihre Gespräche in eine wohlwollende Richtung führen können ohne, dass Ihnen vermehrt Manipulation vorgeworfen wird. Denn, wer fragt, der führt.
Beste Grüße,
Julian